12 Tipps für Ihre
animierten Erklärfilme.
Animierte Erklärfilme sind beliebter denn je. Doch nur, wer richtig vorgeht, schafft es, einen wirksamen Erklärfilm zu realisieren, der die Zielgruppe richtig anspricht, das Kommunikationsziel erreicht und gleichzeitig auch auf die Marke einzahlt.

Ein gutes Script ist die halbe Miete. Dazu gehören eine schlüssige Argumentation, eine stimmige Filmstruktur und ein gut geschriebener Sprechtext. Alle drei sind gleich wichtig für das Gelingen eines Filmes.
1. Argumentieren Sie nachvollziehbar und verlieren Sie nie den Faden. Machen Sie keine zu grossen Gedankensprünge, die der Zuschauer nicht nachvollziehen kann. Fassen Sie sich so kurz wie sie können.
2. Berücksichtigen Sie bekannte Erzählstrukturen, dann werden Ihre Filme besser verstanden. Jeder Film hat einen Anfang (Ausgangslage, Problemstellung, Einleitung), eine Mitte (Inhalt, Argumente, Lösung, Aspekte) und einen Schluss (Fazit, Auflösung, Schlusswort, Call To Action).
3. Lesen Sie zur Kontrolle Ihren Sprechtext laut vor. Nur so können Sie abschätzen, wie lange er ist und ob Ihre Sätze verständlich sind. Verzichten Sie auf Zeichen, die nicht vorgelesen werden können: Klammern, Fussnoten und ähnliches. Schreiben Sie Zahlen und Abkürzungen aus. Achten Sie auf die Interpunktion. Sätze werden anders gelesen, je nachdem, ob am Ende ein Punkt oder ein Doppelpunkt steht.
4. Schreiben Sie unterhaltsam und kurzweilig. Treffen Sie den Ton der Zielgruppe; denn ihr muss der Film gefallen und nicht nur Ihren Vorgesetzten.

Attraktive Illustrationen sind wichtiger als eine virtuose Animation – «Normale» Animationsfilme leben von tollen Figuren, detailreichen Illustrationen und virtuosen Animationen. Bedenken Sie aber, dass Erklärfilme ein eigenes Genre sind, bei dem Verstehen wichtiger ist als Staunen.
5. Wenn Ihr Budget nicht Nebensache ist, investieren Sie lieber in attraktive Figuren, als in aufwändige Animationen. Eine professionelle Illustration vermittelt Kompetenz und erzeugt mehr Emotionen als grandiose Effekte. Und dies zu einem Bruchteil der Kosten.
6. Achten Sie auf die inhaltliche Konsistenz Ihrer Figuren und Visuals und wählen Sie sofort verständliche Symbole. So werden die Illustrationen nicht nur intuitiv verstanden, sondern sie sind auch später in anderen Kommunikationsmitteln oder weiteren Filmen einsetzbar.
7. Nehmen Sie Ihr Corporate Design ernst, aber lassen Sie sich davon nicht zu stark einschränken. Im CD definierte Logos, Farben, Schriften und Formen lassen sich problemlos implementieren und führen zu einer guten Selbstähnlichkeit Ihrer Marke. Hingegen sind vorgegebene Stile für Illustration, Icons und Infografiken als Vorgaben vielfach ungeeignet, da sie oft für Print- oder Webanwendungen konzipiert wurden und sich dadurch schlecht animieren lassen oder im Film statisch und trocken wirken.

Der Ton ist mindestens genau so wichtig wie das Bild – Eine professionelle Vertonung ist eine günstige Möglichkeit einen Film aufzuwerten. Ein grosser Teil der Emotionen wird durch die Tonspur transportiert.
8. Wählen Sie einen professionellen Sprecher und briefen Sie ihn gut. Das Resultat wird in den allermeisten Fällen viel besser sein, als wenn Sie selber sprechen.
9. Musik ist Emotion. Investieren Sie viel Zeit in die Auswahl eines Musikstils und die Recherche des richtigen Library-Titels. Wenn Sie genügend Geld übrig haben, engagieren Sie in einen Komponisten.
10. Soundeffects veredeln und verdichten die Tonspur. Die durch eine gute Vertonung erzielte Qualität ist verhältnismässig kostengünstig. Falls Sie sparen müssen: Sparen Sie nicht hier.

Ein Film ist mehr als Inhalt, Bild und Ton. Nur wer auch den Kontext beherrscht, stellt sicher, dass sein Film auch Wirkung erzielt und die Zielgruppe findet.
11. Achten Sie auf die Einbettung Ihres Filmes auf Ihrer Webseite, auf YouTube oder in Ihrer Online-Kampagne. Die richtige Verlinkung, ein attraktiver Thumbnail, Tags, Keywords und Social Media Verweise sind genauso wichtig wie der Film selbst.
12. Video Posts erreichen sowohl in klassischen Online Medien, wie auch auf Social Media Plattformen ein Vielfaches an Aufmerksamkeit gegenüber Text- oder Foto-Posts. Nutzen Sie diese Aufmerksamkeit und machen Sie von Anfang an klar, worum es in Ihrem Film geht und warum er einzigartig ist. Das geht mit Tags, Posterframes und Headlines im Filmumfeld. Aber auch mit einer fulminanten Anfangssequenz im Film.